5 Tipps für einen gesunden Büroalltag

Gesund leben auch im Job, das ist der Wunsch vieler Menschen. Im Büroalltag kommen Bewegung und abwechslungsreiche Aktivitäten schnell zu kurz. Die Folge sind unter anderem Rückenerkrankungen, Übermüdung und sogar Allergien. Dabei ist es nicht schwierig, sich einen gesunden Büroalltag zu gestalten. Fünf hilfreiche Tipps gibt es hier.

1. Den Augen eine Pause gönnen

Die tägliche Bildschirmarbeit ist anstrengend für die Augen. Daher sollte der Blick nach Möglichkeit immer wieder vom Bildschirm abgewandt werden. Bei Denkpausen können sich die Augen ausruhen, beispielsweise beim Blick aus dem Fenster. Darauf bewusst zu achten, entlastet unsere Sehorgane und entspannt diese. Es gibt Blaulichtbrillen, die das kaltweiße Licht vom Bildschirm so filtern, dass die Augen weniger belastet werden. Außerdem ist es hilfreich, die Bildschirmeinstellung bei Helligkeit und Farbtemperatur so zu wählen, dass es komfortabel ist. Der Abstand zum Bildschirm sollte dabei nicht zu gering sein. Optimal sind 60-80 Zentimeter. Wichtig für die Augen ist außerdem, dass der Arbeitsplatz hell genug ist, damit die Augen sich nicht mehr anstrengen müssen, als nötig. Hinweise dazu finden sich in der Arbeitsstättenverordnung ASR.

2. Bewegung am Arbeitsplatz

Den ganzen Tag still sitzen ist weder gut für den Rücken noch für die Organe und erst recht nicht für die Konzentration. Regelmäßige Bewegung am Arbeitsplatz schafft hier Abhilfe. Die Sitzposition regelmäßig verändern und idealerweise manchmal im Stehen arbeiten, hilft der Gesundheit und dem Kreislauf. Ein Sitzhocker ohne Lehne bringt Abwechslung zum klassischen Bürostuhl und kostet nicht viel.

So sitzt man garntiert nie still: Gymnastikbälle sorgen für stegige Bewegung und Haltungsänderung. — ©wavebreak3 | stock.adobe.com

Ein höhenverstellbarer Schreibtisch kostet mehr, ist jedoch eine gute Möglichkeit für noch mehr Erholung. Auch den Weg zum Drucker zurückzulegen oder häufig aufzustehen um zu Kollegen zu gehen statt anzurufen, sorgt für Bewegung. Mittagspausen können für einen kurzen Spaziergang genutzt werden. Sie fördern die Konzentration, entspannen und sind gut um genügend Licht zu bekommen. 30 Minuten sollte sich jeden Tag moderat bewegt werden. Zehn bis 15 Minuten Spaziergang in der Mittagspause helfen dabei und  sind eine gute Gelegenheit mit den Kollegen etwas zu plaudern.

3. Gesunde Ernährung

Obst am Arbeitsplatz ist heute in vielen Büros eine Selbstverständlichkeit. Jeden Tag ein Stück Obst zu essen ist gesund und besser, als sich mit Süßigkeiten vollzustopfen. Wenn es im Büro keinen Obstkorb gibt, dann am besten jeden Tag eine Kleinigkeit mitbringen. Gemüse ergänzt die Palette der gesunden Snacks. Möhren oder Gurke lassen sich gut vorbereiten und sie stören die Kollegen nicht, da sie kaum riechen.  Zur gesunden Ernährung gehört auch eine ausgewogene Mittagsmahlzeit. Daheim können leckere, gesunde Rezepte vorgekocht werden und dann in der Büroküche erwärmt werden. Gibt es eine Kantine, dann sollte auch hier auf ein gesundes Mittagessen geachtet werden. Schweres Essen macht müde und ist auf Dauer nicht gut für die Figur. Der Weg zum Bäcker oder Supermarkt, um sich etwas Süßes zu holen, sollte die Ausnahme sein.

Nüsse, Tockenfrüchte und frischer Tee. So lässt es sich im Büro aushalten – und das auch noch natürlich und gesund. — ©mizina | stock.adobe.com

4. Gesund Trinken

Der beste Flüssigkeitslieferant ist Wasser. Neben der Aufgabe als Flüssigkeitslieferant, schwemmt Wasser auch Schadstoffe aus dem Körper. Dass Wasser Mineralien aus dem Körper spült, gilt mittlerweile als überholt. Auch Tee oder Kaffee ist in Maßen gut. Auf Softdrinks sollte aber verzichtet werden, Fruchtschorlen sind in Maßen ebenso eine gute Option. Wichtig ist aber, dass genügend getrunken wird. Gerade im Sitzen fällt es einem häufig zu spät auf, dass etwas getrunken werden sollte. Ein Trick ist, immer etwas zu trinken am Platz stehen zu haben und bewusst kleine Mengen zu trinken. So kann die Flüssigkeit optimal aufgenommen werden und es entsteht erst gar kein Gefühl von Durst. Denn wenn der Durst gespürt wird, dann hat man schon zu lange auf Flüssigkeit verzichtet. Kopfschmerzen sind ein deutliches Zeichen für zu wenig Flüssigkeit. Dem sollte unbedingt vorgebeugt werden, damit der Tag im Büro und auch die Zeit zu Hause schmerzfrei vorübergehen. In kalten Jahreszeiten kann heißer Tee zum Wohlbefinden beitragen, bei warmen Temperaturen kann dagegen auf ausgekühlten Tee zurückgegriffen werden.

5. Frische Luft am Arbeitsplatz

Gerade in Großraumbüros ist die Luft ein Streitthema. Wie gelüftet und wie geheizt wird, das führt immer wieder zu Konflikten. Einer Person ist es zu kalt, der nächsten zu warm. Wichtig ist, dass regelmäßig gelüftet wird. Alle halbe Stunde für fünf Minuten Stoßlüften ist optimal. Es sollte dabei darauf geachtet werden, dass niemand in der Zugluft sitzt und es idealerweise gar nicht im Büro zieht. Zu wenig Sauerstoff sorgt dafür, dass die Konzentration und das Wohlbefinden sinken. Die Temperatur sollte zwischen 20 und 22°C liegen und die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. So ist ein gesundes Arbeiten möglich. Ist die Luft durchs Heizen zu trocken, dann schaffen Luftbefeuchter Abhilfe und tragen zum Wohlbefinden bei. Ein zusätzliches Plus feuchter Luft: Staub wird besser an die Wassertröpfchen in der Luft gebunden und sinkt schneller zu Boden, was Allergien vorbeugen kann.

Fazit zum gesunden Arbeiten

Es sind Kleinigkeiten, die den Alltag im Büro gesünder und angenehmer gestalten. Einige Aspekte müssen mit dem Chef abgesprochen werden, andere können ohne viel Aufwand einfach umgesetzt werden. Immerhin verbringt ein Vollzeitangestellter rund 160 Stunden im Monat im Büro. In dieser Zeit ist es wichtig, die eigene Gesundheit nicht zu vernachlässigen.

 

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